Inhalt

Luftbefeuchtung

Frische Winterluft speichert nur sehr wenig Feuchtigkeit. Wird diese nun in Wohnräumen erwärmt, sinkt die relative Luftfeuchte schnell unter 30 %. Trockene Haut, gereizte Augen und verstärkte allergische Reaktionen durch erhöhten Staubanfall sind typische Folgen. Aber auch Möbel und Holzinventar können durch zu trockene Luft Schaden nehmen. Der Feuchtegehalt der Luft jedoch unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen. So ist die Luft vor allem im Winter deutlich trockener als im Sommer. Beispiel: Bei –5°C Außentemperatur und 21°C im Innenbereich fällt die Luftfeuchte von ursprünglich 100% auf unter 17%. Das kann in Wohnräumen zum Austrocknen der Schleimhäute führen und so die Anfälligkeit für Krankheiten, bei Allergikern sogar das Asthmarisiko erhöhen. Andererseits begünstigt eine langfristig zu hohe Luftfeuchtigkeit das Schimmelpilzwachstum. Gebäude- und daraus resultierende Gesundheitsschäden sind die Folge.

Aktive Luftbefeuchtung

Wohnungslüftungsgeräte erteilen erhöhter Luftfeuchtigkeit nicht nur eine Abfuhr, sondern können die Luftfeuchtigkeit in Räumen mit einer entsprechenden Ausstattung auch aktiv regulieren.

Sollte die gemessene Luftfeuchte unter einen eigestellten Schwellenwert sinken, kann eine Wohnraumlüftung mit einer aktive Luftbefeuchtung unser Wohlfühlklima wiederherstellen. Im Falle einer hygienisch einwandfreien Heißdampfbefeuchtung wird der Luftbefeuchter einfach in die Zuluftleitung hinter dem Lüftungsgerät integriert und muss zur Dampferzeugung ans Kaltwassernetz angeschlossen werden. Der im Gerät erzeugte Heißdampf wärmt die Zuluft auf und geht in die Raumluft über. Bei optimaler Luftfeuchtigkeit wird Raumluft wärmer empfunden – die Heizung kann auf eine niedrigere Raumtemperatur geregelt werden.

Eine andere Technologieoption bietet das Verdunstungsprinzip: Hierbei wird die Luftfeuchte über eine wasserbenetzte Oberfläche und den Rotationslamellenrotor reguliert. Über einen Wasserstand in einer Wanne können die Rotorlamellen unterschiedlich tief in das Wasser eintauchen und so über die einströmende Luft dynamisch die ideale Luftfeuchte im Wohnraum bereitstellen.

Passive Luftbefeuchtung

Mit Hilfe eines Enthalpie-Wärmetauschers kann ein großer Teil der Luftfeuchtigkeit aus der Abluft zurückgewonnen werden. Die Funktionsweise basiert auf dem Prinzip der Osmose, wobei die Wassermoleküle als Wasserdampf durch eine Membran wandern, angetrieben durch das Konzentrationsgefälle der Feuchtigkeit von der Warmluft- zur Kaltluftseite. Dort werden sie von der trockenen Außenluft aufgenommen und anschließend als angenehm vortemperierte Frischluft mit optimalem Feuchtegehalt an die Zulufträume abgegeben. Gleichzeitig wird der Übergang von Gasen und Gerüchen verhindert.

Vorteile

  • Kombiniert das Wärmerückgewinnungsprinzip (Heizkostenersparnis) und eine hygienische Feuchterückgewinnung in einer Komponente
  • Feuchterückgewinnung aus der Abluft bis zu 70 %, abhängig von der Raumluftfeuchte
  • Hygienisch einwandfreier Betrieb des Wärmetauschers durch getrennten Zu- und Abluftstrom
  • Einfache Wartung ohne zusätzlichen Wartungsaufwand.
  • Enthalpie-Wärmetauscher sind für Wohnungslüftungsgeräte als Upgrade-Zubehör erhältlich und direkt austauschbar mit dem Standard- Wärmetauscher
Maximize Luftbefeuchtung, © HEA
Luftbefeuchtung, © HEA